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Die zweite Runde der ADMIRAL Basketball Bundesliga hat Einiges geboten: Vom Kantersieg des krassen Underdogs Graz gegen Gmunden, bis zum 1-Punkt-Basketballkrimi in Oberwart mit dem glücklicheren Ende für den amtierenden Meister.

Für die wahrscheinlich größte Überraschung seit Langem in der ABL sorgte heute der UBSC Raiffeisen Graz. Die Swans Gmunden konnten nur bis Minute 5 mithalten – dann folgte ein Totalausfall aus Sicht der Schwäne. Die Steirer dominierten das Spiel – angeführt von einem bärenstarken Jure Pelko (20 Punkte, 7 Assists) – in allen Belangen. Damit verlängert Graz die Serie der Siege gegen Gmunden, wenn diese in den ersten 3 Runden aufeinander treffen, auf vier an der Zahl (2010, 2011, 2012, 2015).

Keine Überraschung war im Lions Dome zu sehen. Die Arkadia Traiskirchen Lions führten zwar die meiste Zeit in der ersten Halbzeit, hatten aber dann speziell am Rebound nichts mehr entgegenzusetzen (30:47 Rebounds). Am Ende gewinnem die ece Bulls Kapfenberg deutlich mit 70:48.

Die Fürstenfeld Panthers konnten bei den Klosterneuburg Dukes ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel feiern. Die Dukes starteten offensiv stark in die Partie. Fürstenfeld konnte aber gut dagegen halten und gegen Ende des ersten Viertels die Führung übernehmen. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Steirer endgültig das Kommando und konnten einen ungefährdeten 66:55 Sieg einfahren.

Das Burgenland-Derby war nichts für schwache Nerven. Die Redwell Gunners Oberwart schrammten haarscharf an der Sensation gegen den amtierenden Meister vorbei. Die magnofit Güssing Knights mussten auf Cody Larson verzichten, da dieser durch einen Irrtum nicht auf dem Spielbericht vermerkt wurde. Beim Versuch Larson einzuwechseln, kassierte Güssing ein technisches Foul – und Larson konnte nicht mehr eingesetzt werden.

Die Knights erwischten den besseren Start und gingen mit 21:13 in Führung. Die Gunners kämpften sich im zweiten Viertel wieder ran, ehe sie in der letzten Minute noch einen Run der Knights hinnehmen mussten. Die Knights kommen besser aus der Kabine und können bis zu Beginn des vierten Viertels einen 9 Punkte Vorsprung herausspielen. Die Gunners bäumten sich nochmal auf und legten einen 10:0-Run hin. Die Partie bleibt bis zur Schlusssekunde offen. Jerrel Wright verwertet 3,4 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Freiwurf zum 67:66 Sieg der Knights.

Das Ergebnis im Detail:

 

swans

Swans Gmunden - UBSC Raiffeisen Graz

50:81 (11:22, 22:43, 38:58)

ubsc
Ein Spiel das schnell erzählt ist: Die Swans, die die wohl schlechteste Heimvorstellung die viele der Besucher jemals gesehen habe, ablieferten, konnten nur bis zum 6:7 in der 5. Minute mithalten. Dann zogen in allen Belangen bessere Grazer unaufhaltsam davon und hatte das Spiel schon zur Halbzeit (22:43) vorentschieden.

Die ratlosen Schwäne konnten auch nach dem Seitenwechsel weder in der Offensive noch in der Defensive ein geeignetes Gegenmittel finden. Nur das dritte Viertel konnte von den Hausherren mit 16:15 knapp gewonnen werden. Ein 12:23 im Schlussabschnitt sorgte dann für die 50:81-Heimschlappe gegen den Fast-Absteiger der Vorsaison.
Stimmen zum Spiel:
Harald Stelzer, Manager der Swans: Ein kollektives Versagen der gesamten Mannschaft, mit Ausnahme der routinierten Spieler Friedrich und Klette."
Pit Stahl, Trainer vom UBSC: „Ein verdienter Sieg - auch in der Höhe verdient. Ich glaube Gmunden ging es im ersten Heimspiel so wie uns am Freitag gegen Oberwart. Junge Mannschaften machen Fehler und wir haben aus dem Freitag unsere Lehren gezogen und heute unser Spiel durchgebracht."
beste Werfer: Klette 15, Friedrich 14, Ray 7 bzw. Pelko 20, Brcina 18, Schaal 14;

 

dukes

Klosterneuburg Dukes - Raiffeisen Fürstenfeld Panthers

55:66 (19:23, 31:41, 41:55)

panthers
Wie schon gegen Wien präsentierten sich die Klosterneuburger zu Beginn in der Offensive top, vor allem Cooke trug das Spiel der Gastgeber. Angeführt von einem starken Blazan hielten die Fürstenfelder aber dagegen und eroberten kurz vor Ende des ersten Viertels die Führung. Zu Beginn des zweiten Viertels saß Cooke auf der Bank und die Klosterneuburger kamen bei ihren Angriffen etwas ins straucheln, nur vier Punkte gelangen in den ersten fünf Minuten. Als sie dann auch noch defensiv nachließen zogen die Panthers davon und nahmen zehn Punkte Vorsprung mit in die Garderobe.

Nach Seitenwechsel übernahmen die Steirer endgültig das Kommando. Die Dukes-Defense fand kaum ein Mittel gegen die starke Teamleistung der Gäste, die die Zone dominierten und sich bis zu 15 Punkte Vorsprung erarbeiteten. Mit sichtlich angeknackstem Selbstvertrauen war es für die Klosterneuburger schwierig, im letzten Abschnitt eine Aufholjagd zu starten. Sogar die einfachsten Sachen wollten da nicht mehr gelingen, und so siegten die Panthers letztlich verdient.
Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Eine fürchterliche Performance mit einer verdienten Niederlage."
Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Wir waren heute einfach die bessere Mannschaft und wir werden heuer noch viel Freude mit diesem Team haben."
beste Werfer: Cooke 13, Vieider, Bobb je 9 bzw. Car, Radakovics je 11, Ware, Cigoja, Blazan je 10;

 

gunners

Redwell Gunners Oberwart - magnofit Güssing Knights

66:67 (13:21, 29:36, 50:55)

knights
Die Redwell Gunners Oberwart schrammen gegen den regierenden Meister, die magnofit Güssing Knights, nur hauchdünn an einer Sensation vorbei und verlieren in einer fast bis auf den letzten Platz gefüllten Oberwarter Sporthalle mit 66:67.

Nervöser Beginn auf beiden Seiten, was vielleicht auch der tollen Kulisse geschuldet ist. Nach dem ersten Abtasten das erste Technische Foul gegen die Bank der Knights, wegen eines falsch ausgefüllten Spielberichts, dann postwendend derselbe Pfiff gegen Gunners-Headcoach Chris Cougaz wegen Kritik an einer Schiedsrichterentscheidung. Güssing steckt die Spielunterbrechungen im ersten Viertel besser weg und geht mit einer 21:13-Führung in den zweiten Abschnitt. Dort holt zunächst Oberwart Punkt um Punkt auf, ehe eine kleine Auseindersetzung zwischen Chris Ferguson und Thomas Klepeisz die Stimmung in der Halle zum Kochen bringt. Vier Minuten vor der Pause führt Güssing nur mehr mit einem Punkt, in der letzten Spielminute vor Seitenwechsel erhöht die Mannschaft von Headcoach Matthias Zollner allerdings wieder auf plus 7 (29:36).

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Dreier-Contest von Momo Lanegger, Sebastian Käferle und Sebastian Koch. Dann übernimmt Oberwart das Kommando und kommt auf 42:44 heran. Vor allem Quincy Diggs ist von Güssing, so wie auch schon im zweiten Viertel, nicht zu halten. Vier Minuten vor dem Viertelende fasst auch Headcoach Zollner ein Technisches Foul aus, Güssing lässt sich davon aber nicht beirren, spielt weiter mannschaftlich stark und kann die Gunners auch im dritten Viertel auf Distanz halten (50:55).

Nach einer starken Anfangsphase von den Knights im Schlussviertel bäumen sich die Gunners noch einmal auf und gehen nach sechs Minuten sogar mit 60:59 in Führung. Zwei Minuten vor dem Ende ein Dreier von Knights-Kapitän Manuel Jandrasits zum 64:62 für Güssing bringt eine kleine Vorentscheidung. Zwar können die Gunners dank Chris Ferguson und Diggs noch einmal ausgleichen, ein erfolgreicher Freiwurf von Jerrel Wright 2,4 Sekunden vor dem Ende bringt Güssing dann endgültig den Sieg im ersten Burgenlandderby dieser Saison.
Stimmen zum Spiel:
Chris Chougaz, Headcoach der Gunners: „Dafür, dass unser Team erst einen Monat zusammen ist, haben wir eine tolle Leistung gegen ein weitaus erfahreneres Team gezeigt. Für mich waren die vielen technischen Fouls und unsere Freiwurfquote der Grund für unsere Niederlage."
Andreas Leitner, Manager der Gunners: "Gratulation an unser Team. Eine sensationelle Leistung eggen die Startruppe aus Güssing."
Matthias Zollner, Headcoach der Knights: „Ein Derby wie es sein soll. Am Ende hatten wir einfach mehr Glück."
beste Werfer: Diggs 29, Jackson 13, Käferle, Ferguson je 6 bzw. Wright 13, Burgess 11, Klepeisz 10;

 

 Arkadia Traiskirchen Lions - ece Bulls Kapfenberg

48:70 (13:10, 25:26, 38:44)

bulls
Die LIONS, bei denen Draskovic noch fehlt, beginnen mit Danek, Aryee, Trmal, Vay und Kracun. Bei den Gästen beginnen, Holton, Woschank, Shaw, Krämer und Armstrong. Die jungen Löwen finden besser ins Spiel, durch starke Defense erarbeiten sie sich nach fünf Minuten eine 9:5-Führung. Dann geht offensiv auf beiden Seiten wenig. Beide Teams produzieren Fehlwurf um Fehlwurf, zur ersten Viertelpause steht’s 13:10.

Auch im zweiten Abschnitt ändert sich nicht viel am Spiel. Beide Teams spielen gute Defense, bringen im Angriff aber fast nichts zusammen. Die LIONS bleiben aber permanent in Führung. Erst knapp vor der Halbzeit kommen die Bullen immer näher. Mit einem Jumpshot von Ray gehen die Steirer erstmals in Führung, 25:26 steht es zu Halbzeit.

Nach der Pause übernehmen die Gäste das Kommando. Auch, wenn weiterhin so gut wie nichts fällt, zieht das Team von Johnny Griffin etwas davon. Ein 10:1-Run  zwingt Franz Zderadicka früh zu einem Time-Out. Und diese trägt Früchte: Angeführt von Danek legen die LIONS einen 12:2-Lauf aufs Parkett und gleichen aus. Zwei Dreier von Holton und Woschank stellen den 38:44-Viertelstand her.

Trmal eröffnet den Schlussabschnitt mit einem Dreier. Shaw antwortet per And-One. Doch Traiskirchen lässt noch immer nicht abschütteln. Sieben Minuten vor Schluss trifft Vay zum 43:47. Kurz darauf haben die LIONS noch Offensivrebounds drei Chancen weiter zu verkürzen. Danek und Novas Mateo scheitern aber. Und das war es dann auch aus Sicht des Heimteams. Shaw läuft endgültig heiß und trifft aus allen Lagen. Bei den jungen Löwen ist der Tank leer. Schlussendlich gewinnt Kapfenberg noch sehr deutlich mit 70:48.
Stimmen zum Spiel:
Franz Zderadicka, Headcoach der Lions: „Wir haben 35 Minuten vor allem in der Defense gut gearbeitet. Wie in Fürstenfeld waren es aber wieder die Rebounds die das Spiel entschieden haben."
John Griffin, Associate Headcoach der Bulls: „Es war ein hartes Spiel. Entscheidend war, dass wir 40 Minuten sehr starke Defense gespielt haben."
beste Werfer: Vay 15, Trmal 12, Danek 9 bzw. Shaw 26, Woschank 12, Ray 11;