Das letzte Gruppenspiel im FIBA Europe Cup war weder für die magnofit Güssing Knights noch Pallacanestro Openjobmetis Varese von Bedeutung – denn die Österreicher hatten keine Chance mehr auf den Aufstieg, die Italiener waren bereits als Gruppensieger festgestanden. Trotz der Ausgangslage boten beide Mannschaften von Beginn an die angemessene Intensität. Güssing – diesmal mit Kapitän Manuel Jandrasits in der Starting-Five anstelle von Thomas Klepeisz – sah sich der kompletten ersten Halbzeit mit einer Zonen-Defense konfrontiert.
Gegen diese tat sich die Zollner-Truppe enorm schwer, vor allem weil die Würfen nicht fallen wollten. Zur Pause waren es bloß 27 Punkte auf der Habenseite, bei 27,3% vom Zweier, 30% vom Dreier und 50% vom Freiwurf. Die Italiener trafen deutlich besser, sicherten sich eine 37:27-Halbzeitführung. Einen höheren Rückstand ließen die Knights dank 11 Offensiv-Rebounds nicht durchgehen.
In den zweiten 20 Minuten stand Güssing vor allem defensiv deutlich besser: Varese bekam nur noch schwere Würfe und wurde von Güssing nun auch vermehrt zu Turnover gezwungen. Mit Fastbreak-Punkte kamen Klepeisz & Co 13 Minuten vor Schluss wieder auf Schlagdistanz (41:47). Marko Soldo verkürzt per Dreier wenig später gar auf Minus 5 (44:49). Mit 46:53 ging es in die letzte Pause. Mit fünf Punkten in Folge starteten die Knights ins Schlussviertel – wo man nun mehrmals die Gelegenheit zum Ausgleich ungenutzt ließ. Varese zog wieder auf Plus 8 weg (60:68), ehe Zollner 3.30 vor dem Ende ein Timeout nahm. Und dieses brachte anschließend den Ausgleich: Ein 8:0-Run stellte 2 Minuten vor Schluss auf 68:68. Varese befreit sich prompt wieder mit einem Dreipunkter – und brachte diesen Vorteil schlussendlich über die Zeit. Stop-the-clock-fouls der Knights brachten nichts mehr ein.
magnofit Güssing Knights – Pallacanestro Openjobmetis Varese 71:77 (27:37)
Beste Werfer: Burgess 18, Wright 13, Klepeisz 10, Lanegger 9, Watts 8;
Hier geht's zum Box-Score!